Die Ausgaben für Sozialhilfe sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Mit 15,3 Mrd. EUR netto gaben die Träger 6,5 % mehr für Leistungen nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch aus, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dazu gehören z. B. die Grundsicherung im Alter und die Hilfe zur Pflege. Mehr als die Hälfte entfiel den Angaben zufolge auf die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit 8,1 Mrd. EUR, das waren 7,6 % mehr als im Vorjahr. Den größten Anstieg verzeichneten die Sozialhilfeträger wie im vergangenen Jahr bei der Hilfe zur Pflege mit einem Plus von zehn Prozent auf 4,7 Mrd. EUR. Mit 1,2 Mrd. EUR verharrten die Hilfen zum Lebensunterhalt in etwa auf dem Niveau des Vorjahres, wie das Bundesamt mitteilte. Einen Rückgang um 4,2 % gab es im Bereich der Hilfen zur Gesundheit, zur Überwindung besonderer sozialer Schwierigkeiten sowie in anderen Lebenslagen, in den mit knapp 1,3 Mrd. EUR 4,2 % weniger Geld floss als im Vorjahr. Mit diesen Hilfen können in schwierigen Situationen z. B. Haushaltshilfen bezahlt werden. In der Statistik nicht enthalten ist die Grundsicherung für Arbeitsuchende, die nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch geregelt ist.